Ätherische Öle - Cumarine

Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 8 zu finden.

In diesem Beet sind Arzneipflanzen zusammengestellt, die neben ätherischem Öl Cumarinverbindungen enthalten. Zu den Cumarinen, die sich von Zimtsäuren ableiten, gehören sehr unterschiedlich wirkende Stoffe. Beispiele sind das für den typischen Geruch von Waldmeister oder Steinklee verantwortliche Cumarin. Es entsteht erst beim Welken und Trocknen des Pflanzenmaterials aus einer geruchlosen Vorstufe. Viele Apiaceen sowie manche Rutaceen und Fabaceen führen Furanocumarine, die photosensibilisierende Eigenschaften haben, d.h.sie verursachen unter Lichteinwirkung auf der Haut entzündliche Rötungen (Erytheme), die nach dem Abheilen lang anhaltend verbräunen. Photosensibilisierende Furanocumarine sind Ursache der sogenannten "Wiesendermatitis" und der schweren Entzündungen, die man sich beim Kontakt mit dem Zellsaft der heute viel gepflanzten und aus Gärten verwilderten Herkulesstaude holen kann. Pyranocumarine, wie das in Ammi visnaga vorkommende Visnadin, wirken koronarerweiternd und spasmolytisch. 

Citrus limon

Citrus limon

Zitrone

Autor: (L.) BURM

Familie: Rutaceae

Verbreitung: O-Asien; Vorderasien; Mittelmeerländer; verbreitet in Florida; Kalifornien; Mexiko; Argentinien

Drogenart : Aetheroleum

Drogenbezeichnung : Citri aetheroleum

Inhaltsstoffe : 90% Limonen. 3-5% Citral (Geruchsträger). Citronellal. 9-Terpineol. Cumarine und Furanocumarine (Bergapten)

Drogenverwendung : DAB

Blattform/Blattspitze/Blattfarbe : Breit elliptisch bis eiförmig; zugespitzt; leicht glänzend dunkelgrün

Wuchs: 1.20 - 2.00 m hoch

Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt

Blüte: III-V; Traube, auch Einzelblüten; weiß, außen oft rötlich

Frucht: Beere; elliptisch; gelb

Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen.

Anekdoten: Die Zitrone gelangte erst sehr spät aus dem Indischen Großraum in das chinesische Kaiserreich. Von dort aus gelangte sie über Handelwege nach Persien und Arabien. Zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert verbreitete sich die Zitrone im Mittelmeergebiet. Bald galt Zitronensaft als Mittel gegen Skorbut, so wurden die Früchte von Seefahrern mitgenommen und die Samen der Pflanzen in aller Welt verbreitet.

Wuchsform: Strauch

Lebensraum: Kulturpflanzen, bei uns Kübelpflanze

Verwendung : „Aromastoff. Geschmackskorrigens. In der Lebensmittelindustrie (Back- und Zuckerwaren), Seifen-, Parfümerie- und Kosmetikindustrie, Geruchskorrigens."

Standort im Garten 1: Hof

Date

26. Juli 2023

Tags

Zitrone

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