Ätherische Öle

Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 5, 6 und 7 zu finden.

Ätherische Öle sind leichtflüchtige, fettlösliche Stoffgemische von meist charakteristischem Geruch. Sie können durch Wasserdampfdestillation aus dem Pflanzenmaterial gewonnen werden. Ätherische Öle sind in der Pflanze meistens in Drüsenhaaren oder - schuppen, in Ölzellen oder -behältern, oder aber in Ölgängen gespeichert. Die Wirkungen ätherischer Öle sind vielfältig. Im Vordergrund stehen antiseptische, haut-und schleimhautreizende und spasmolytische Wirkungen, die zumeist in Kombination den breiten therapeutischen Einsatz von Ätherisch-Öl-Drogen bedingen: als Antiseptika in der Mundhygiene, als Hustenmittel, als Carminativa, als durchblutungsfördernde Einreibungen, als Diuretika. Hinzu kommt der starke und charakteristische Geruch vieler ätherischer Öle und Öldrogen, der ihren Einsatz als Duftstoffe in der Kosmetik und Parfümerie sowie als aromatische Gewürze bedingt. 

Inula helenium

Inula helenium

Alant

Autor: L.

Familie: Asteraceae

Verbreitung: M- und S­Europa; Vorderasien; N-Amerika

Drogenart: Rhizoma

Drogenbezeichnung: Helenii rhizoma

Inhaltsstoffe: Ca. 1-3% ätherisches Öl mit u.a. Helenin =Gemisch aus Alantolaktonderivaten (vom Typ des Eudesmanolids). "Alantkampfer". Bis 44% Inulin. Das ätherische Öl mit antimikrobieller Wirkung, Droge insgesamt expektorierend (sekretolytisch und sekretomotorisch). Das ätherische Öl besitzt aufgrund des enthaltenen Alantolactons und Isoalantolactons allergisierende Eigenschaft, die sich z.B. in Schleimhautreizung im Verdauungstrakt äußern kann

Drogenverwendung: DAB - HAB

Hinweis: Wegen des Allergierisikos (s.o.) kann die Anwendung der Droge nicht befürwortet werden

Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Eiförmig bis breit-lanzettlich; zugespitzt; dunkelgrün

Wuchs: 1.80 - 2.00 m hoch

Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt

Blüte: VII-VIII; körbchenartige Einzelblüten in Doldentrauben stehend; gelb

Frucht: Achäne

Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen

Anekdoten: Die Volksheilkunde verwendet Alant auch bei Infektionen der Harnwege, Hauterkrankungen, Wurmbefall und Menstruationsbeschwerden

Wuchsform: Ausdauernd

Lebensraum: Waldränder, Gebüsch

Verwendung: Der Tee u.a. bei Bronchitis, Reiz- und Keuchhusten. Bestandteil von Teemischungen. Der Extrakt in schleimlösenden Hustenpräparaten, in Magenmitteln

Standort im Garten: 19

Date

26. Juli 2023

Tags

Alant

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