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Flavonoide umfassen eine allgemein im Pflanzenreich verbreitete, vielfältige Stoffgruppe mit mehr als 5000 bekannten Strukturen. Ihr Name lässt bereits erkennen, dass zu Ihnen gelbe (lat. flavus: gelb) Farbstoffe gehören. Genauso vielfältig wie ihre Strukturen sind die Wirkungen, die man den Flavonoiden bzw. den Flavonoiddrogen nachsagt: antiphlogistisch, antiödematös (Rutin), herzstärkend (Crataegus), spasmolytisch (Kamille, Süßholz), leberschützend (Mariendistel), diuretisch (Birke, Goldrute u.a.).
Ononis spinosa
Dorniger Hauhechel
Autor: L.
Familie: Fabaceae
Verbreitung: Europa; Westasien; Nordafrika
Drogenart: Radix
Drogenbezeichnung: Ononidis radix
Inhaltsstoffe: Isoflavonderivate (Ononin, Trifolirhizin). 0,02-0,1% ätherisches Öl mit trans-Anethol, Carvon, Menthol. Onocerin (Triterpen). Insgesamt diuretische Wirkung
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAC - HAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: 3-zählig (untere Blätter); zugespitzt; dunkelgrün
Wuchs: 0.20 - 0.60 m hoch
Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt
Blüte: VI-IX; schmetterlingsförmige Einzelblüten; rot oder rosa, weinrot gestreift
Frucht: Hülse
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen.
Anekdoten: Bereits in der Antike war die wassertreibende Wirkung des Hauhechels bekannt. Die Volksmedizin nutzt die Droge bei rheumatischen Beschwerden, bei Gicht und bei chronischen Hauterkrankungen.
Wuchsform: Staude bis Halbstrauch
Lebensraum: Trockene Wiesen, Wegränder, Weiden
Verwendung: In Blasen- und Nierentees zur Durchspülung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, als Extrakt in Fertigpräparaten bei Blasen- und Nierenkrankheiten.
Standort im Garten: 15