Flavonoide

Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 12, 13 und 14 zu finden.

Flavonoide umfassen eine allgemein im Pflanzenreich verbreitete, vielfältige Stoffgruppe mit mehr als 5000 bekannten Strukturen. Ihr Name lässt bereits erkennen, dass zu Ihnen gelbe (lat. flavus: gelb) Farbstoffe gehören. Genauso vielfältig wie ihre Strukturen sind die Wirkungen, die man den Flavonoiden bzw. den Flavonoiddrogen nachsagt: antiphlogistisch, antiödematös (Rutin), herzstärkend (Crataegus), spasmolytisch (Kamille, Süßholz), leberschützend (Mariendistel), diuretisch (Birke, Goldrute u.a.). 

Sophora japonica

Sophora japonica

Japanischer Schnurbaum

Familie: Fabaceae

Verbreitung: China, Korea

Drogenart:  Gemma

Drogenbezeichnung: Sophorae japonicae gemma

Inhaltsstoffe: Blütenknospen enthalten das Flavonoid Rutin (bis zu 25%); Rinde und Samen das Alkaloid Cytisin  

Drogenverwendung: Industriedroge- HAB

Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: eiförmig bis elliptisch; spitz bis abgerundet

Wuchs: Baum

Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt

Blüte: VII-VIII; gelblichweiß

Frucht: Hülse

Giftige Pflanzenteile: Frucht (besonders die Schale), Samen, Rinde sind stark giftig. Die größte Gefahr geht von den unreifen Früchten aus. Symptome nach dem Verzehr sind Übelkeit, Erbrechen, krampfartige Magenschmerzen und Durchfall. Darüberhinaus kann es zu Lähmungserscheinungen, zur Verminderung de roten Blutkörperchen und zur Senkung des Blutzuckerspiegels kommen. Bei Aufnahme von großen Mengen des Giftes  ist auch der Tod nicht ausgeschlossen.

Anekdoten: In Europa wurde der Japanische Schnurbaum im Jahr 1747 eingeführt.

Wuchsform: Baum

Lebensraum: Parks

Verwendung: Schnurbaumknospen werden zur industriellen Gewinnung von Rutin verwendet. Rutin ist Bestandteill von Arzneimitteln gegen Venenerkrankungen.

Standort im Garten: Erweiterungsgelände

Date

02. März 2024

Tags

Japanischer Schnurbaum

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