Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 8 zu finden.
In diesem Beet sind Arzneipflanzen zusammengestellt, die neben ätherischem Öl Cumarinverbindungen enthalten. Zu den Cumarinen, die sich von Zimtsäuren ableiten, gehören sehr unterschiedlich wirkende Stoffe. Beispiele sind das für den typischen Geruch von Waldmeister oder Steinklee verantwortliche Cumarin. Es entsteht erst beim Welken und Trocknen des Pflanzenmaterials aus einer geruchlosen Vorstufe. Viele Apiaceen sowie manche Rutaceen und Fabaceen führen Furanocumarine, die photosensibilisierende Eigenschaften haben, d.h.sie verursachen unter Lichteinwirkung auf der Haut entzündliche Rötungen (Erytheme), die nach dem Abheilen lang anhaltend verbräunen. Photosensibilisierende Furanocumarine sind Ursache der sogenannten "Wiesendermatitis" und der schweren Entzündungen, die man sich beim Kontakt mit dem Zellsaft der heute viel gepflanzten und aus Gärten verwilderten Herkulesstaude holen kann. Pyranocumarine, wie das in Ammi visnaga vorkommende Visnadin, wirken koronarerweiternd und spasmolytisch.
Zitrone
Autor: (L.) BURM
Familie: Rutaceae
Verbreitung: O-Asien; Vorderasien; Mittelmeerländer; verbreitet in Florida; Kalifornien; Mexiko; Argentinien
Drogenart : Aetheroleum
Drogenbezeichnung : Citri aetheroleum
Inhaltsstoffe : 90% Limonen. 3-5% Citral (Geruchsträger). Citronellal. 9-Terpineol. Cumarine und Furanocumarine (Bergapten)
Drogenverwendung : DAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe : Breit elliptisch bis eiförmig; zugespitzt; leicht glänzend dunkelgrün
Wuchs: 1.20 - 2.00 m hoch
Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt
Blüte: III-V; Traube, auch Einzelblüten; weiß, außen oft rötlich
Frucht: Beere; elliptisch; gelb
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen.
Anekdoten: Die Zitrone gelangte erst sehr spät aus dem Indischen Großraum in das chinesische Kaiserreich. Von dort aus gelangte sie über Handelwege nach Persien und Arabien. Zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert verbreitete sich die Zitrone im Mittelmeergebiet. Bald galt Zitronensaft als Mittel gegen Skorbut, so wurden die Früchte von Seefahrern mitgenommen und die Samen der Pflanzen in aller Welt verbreitet.
Wuchsform: Strauch
Lebensraum: Kulturpflanzen, bei uns Kübelpflanze
Verwendung : „Aromastoff. Geschmackskorrigens. In der Lebensmittelindustrie (Back- und Zuckerwaren), Seifen-, Parfümerie- und Kosmetikindustrie, Geruchskorrigens."
Standort im Garten 1: Hof
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
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Montag bis Freitag:
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Mittwochs zusätzlich 09.00 - 19.00 Uhr