Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 5, 6 und 7 zu finden.
Ätherische Öle sind leichtflüchtige, fettlösliche Stoffgemische von meist charakteristischem Geruch. Sie können durch Wasserdampfdestillation aus dem Pflanzenmaterial gewonnen werden. Ätherische Öle sind in der Pflanze meistens in Drüsenhaaren oder - schuppen, in Ölzellen oder -behältern, oder aber in Ölgängen gespeichert. Die Wirkungen ätherischer Öle sind vielfältig. Im Vordergrund stehen antiseptische, haut-und schleimhautreizende und spasmolytische Wirkungen, die zumeist in Kombination den breiten therapeutischen Einsatz von Ätherisch-Öl-Drogen bedingen: als Antiseptika in der Mundhygiene, als Hustenmittel, als Carminativa, als durchblutungsfördernde Einreibungen, als Diuretika. Hinzu kommt der starke und charakteristische Geruch vieler ätherischer Öle und Öldrogen, der ihren Einsatz als Duftstoffe in der Kosmetik und Parfümerie sowie als aromatische Gewürze bedingt.
Echter Salbei
Autor: L.
Familie: Lamiaceae
SSP: ssp. Officinalis
Verbreitung: Mittelmeergebiet; bei uns angebaut, selten verwildert
Drogenart: Folium
Drogenbezeichnung: Salviae folium
Inhaltsstoffe: 1,2-3,6% thujonreiches ätherisches Öl mit 22-37% α-Thujon, 4-27% ß-Thujon, 8-24% Cineol, 8-24% Campher. 3-7% Lamiaceengerbstoffe (mit v.a. Rosmarinsäure). Flavonoide. Allgemein antimikrobiell, antiviral, innerlich schweißhemmend wirkend. Das ätherische Öl mit spasmolytischer Wirkung.
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAB - HAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Länglich-eiförmig; zugespitzt, gelegentlich abgerundet; graugrün
Wuchs: 0.40 - 0.60 m hoch
Standort: Sonniger Standort bevorzugt
Blüte: VI-VIII; Ähre; hellviolettblau
Frucht: Klause
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Die Blätter des Salbeis galten in der Antike als Sinnbild für das ewige Leben. Lange Zeit war Salbei die Heilpflanze schlechthin. Die Pflanze wurde zuerst in Griechenland in Kultur genommen und erlangte später vor allem im Römischen Reich großes Ansehen. Wahrscheinlich gelangte die Pflanze schon zur römischen Zeit über die Alpen nach Mitteleuropa, wo sie später in keinem Klostergarten fehlen durfte.
Wuchsform: Halbstrauch
Lebensraum: In Gärten, Kulturpflanze
Verwendung: Als Tee, alkoholischer Extrakt, Fluidextrakt, ätherisches Öl, in Fertigarzneimitteln, innerlich zur unterstützenden Behandlung von Magen-Darm-Katarrhen, in Fertigpräparaten zur Verminderung erhöhter Schweißsekretion; zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Prothesendruckstellen, Zahnungsbeschwerden. Gewürz, das gleichzeitig vor Ranzigwerden schützt.
Standort im Garten: 6
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
Bankverbindung Förderkreis des Arzneipflanzengartens e.V.:
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg, IBAN: DE17 2699 1066 1388 1260 00, BIC: GENODEF1WOB
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs zusätzlich 09.00 - 19.00 Uhr