Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 5, 6 und 7 zu finden.
Ätherische Öle sind leichtflüchtige, fettlösliche Stoffgemische von meist charakteristischem Geruch. Sie können durch Wasserdampfdestillation aus dem Pflanzenmaterial gewonnen werden. Ätherische Öle sind in der Pflanze meistens in Drüsenhaaren oder - schuppen, in Ölzellen oder -behältern, oder aber in Ölgängen gespeichert. Die Wirkungen ätherischer Öle sind vielfältig. Im Vordergrund stehen antiseptische, haut-und schleimhautreizende und spasmolytische Wirkungen, die zumeist in Kombination den breiten therapeutischen Einsatz von Ätherisch-Öl-Drogen bedingen: als Antiseptika in der Mundhygiene, als Hustenmittel, als Carminativa, als durchblutungsfördernde Einreibungen, als Diuretika. Hinzu kommt der starke und charakteristische Geruch vieler ätherischer Öle und Öldrogen, der ihren Einsatz als Duftstoffe in der Kosmetik und Parfümerie sowie als aromatische Gewürze bedingt.
Alant
Autor: L.
Familie: Asteraceae
Verbreitung: M- und SEuropa; Vorderasien; N-Amerika
Drogenart: Rhizoma
Drogenbezeichnung: Helenii rhizoma
Inhaltsstoffe: Ca. 1-3% ätherisches Öl mit u.a. Helenin =Gemisch aus Alantolaktonderivaten (vom Typ des Eudesmanolids). "Alantkampfer". Bis 44% Inulin. Das ätherische Öl mit antimikrobieller Wirkung, Droge insgesamt expektorierend (sekretolytisch und sekretomotorisch). Das ätherische Öl besitzt aufgrund des enthaltenen Alantolactons und Isoalantolactons allergisierende Eigenschaft, die sich z.B. in Schleimhautreizung im Verdauungstrakt äußern kann
Drogenverwendung: DAB - HAB
Hinweis: Wegen des Allergierisikos (s.o.) kann die Anwendung der Droge nicht befürwortet werden
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Eiförmig bis breit-lanzettlich; zugespitzt; dunkelgrün
Wuchs: 1.80 - 2.00 m hoch
Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt
Blüte: VII-VIII; körbchenartige Einzelblüten in Doldentrauben stehend; gelb
Frucht: Achäne
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Die Volksheilkunde verwendet Alant auch bei Infektionen der Harnwege, Hauterkrankungen, Wurmbefall und Menstruationsbeschwerden
Wuchsform: Ausdauernd
Lebensraum: Waldränder, Gebüsch
Verwendung: Der Tee u.a. bei Bronchitis, Reiz- und Keuchhusten. Bestandteil von Teemischungen. Der Extrakt in schleimlösenden Hustenpräparaten, in Magenmitteln
Standort im Garten: 19
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
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