Ätherische Öle

Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 5, 6 und 7 zu finden.

Ätherische Öle sind leichtflüchtige, fettlösliche Stoffgemische von meist charakteristischem Geruch. Sie können durch Wasserdampfdestillation aus dem Pflanzenmaterial gewonnen werden. Ätherische Öle sind in der Pflanze meistens in Drüsenhaaren oder - schuppen, in Ölzellen oder -behältern, oder aber in Ölgängen gespeichert. Die Wirkungen ätherischer Öle sind vielfältig. Im Vordergrund stehen antiseptische, haut-und schleimhautreizende und spasmolytische Wirkungen, die zumeist in Kombination den breiten therapeutischen Einsatz von Ätherisch-Öl-Drogen bedingen: als Antiseptika in der Mundhygiene, als Hustenmittel, als Carminativa, als durchblutungsfördernde Einreibungen, als Diuretika. Hinzu kommt der starke und charakteristische Geruch vieler ätherischer Öle und Öldrogen, der ihren Einsatz als Duftstoffe in der Kosmetik und Parfümerie sowie als aromatische Gewürze bedingt. 

Juniperus communis

Juniperus communis

Wacholder

Autor: L.

Familie: Cupressaceae

Verbreitung: Nordhalbkugel

Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: scharf zugespitzt

Wuchs: 3.00 - 15.0 m hoch, Durchmesser 2.00 - 3.00 m

Standort: sonniger bis absonniger Standort bevorzugt

Blüte: IV-VI; weibliche Blüte grün, männliche Blüte gelblich; zweihäusig

Frucht: schwarzblau; Beerenzapfen; rundlich

Färberanekdoten: Wacholderbeeren waren bereits in der Antike bekannt. Sie wurden von Hippokrates äußerlich zur Behandlung von Fisteln und Wunden und innerlich zur Geburtsbeschleunigung angewendet. Hildegard von Bingen empfiehlt die Beeren gegen Lungenleiden, Fieber und als harntreibendes Mittel. Räucherungen mit den Beeren galten als Schutz vor der Pest

färbende Inhaltstoffe: Gerbstoffe, Flavonoide

Farbsudherstellung: Frische oder getrocknete Wacholderbeeren werden gemahlen, eine Stunde eingeweicht und eine Stunde gekocht

Färberfarbe: mittelbraun, oliv

Date

25. Juli 2023

Tags

Wacholder

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