Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Kamille
Autor: (L.) RAUSCH
Familie: Asteraceae
Verbreitung: Heimat vermutlich südöstliches Europa; heute verbreitet in Europa; Asien; Afrika
Drogenart: Flos
Drogenbezeichnung: Matricariae flos
Inhaltsstoffe: 0,3-1,5% ätherisches Öl mit 4-21% Azulen, Bisabolol, bitter schmeckendes Proazulen Matricin. Flavonglykoside Quercetin und Apigenin. Oxycumarine. Polyinether. Schleim. Wirkung antiphlogistisch, spasmolytisch und ulkusprotektiv.
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAB - HAB
Hinweis: Kamillen-Tee nicht als Bad am Auge und nicht bei Verletzungen und Entzündungen anwenden: es besteht die Gefahr, damit Infektionen auszulösen oder zu verschlimmern.
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: 2- bis 3-fach fiederteilig; grün
Wuchs: 0.30 - 0.50 m hoch
Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt
Blüte: VI-VII; körbchenartige Einzelblüten (Röhren- und Zungenblüten); weiß mit gelber Scheibe
Frucht: Achäne
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Kamille ist eine uralte Heilpflanze. Im alten Ägypten wurde sie als Blume des Sonnengottes verehrt. Die Pflanze wurde von Dioskurides beschrieben und auch in der Klosterheilkunde häufig verwendet.
Wuchsform: Einjährig
Lebensraum: Ödland, Wegränder, Ruderalpflanze
Verwendung: Als Tee, in Teemischungen; als standardisierter wässrig-alkoholischer Gesamtextrakt in zahlreichen Kombinationspräparaten innerlich bei entzündlichen, krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, bei Verdauungsstörungen, bei Menstruationsbeschwerden. In äußerlich anzuwendenden Präparaten bei Haut- und Schleimhauterkrankungen, Entzündungen, in Bädern. Zur Inhalation. Kamille ist die in der Volksmedizin am meisten verwendete wildwachsende Pflanze. Als Monographie ins EAB 4.08 wurde zusätzlich zu den Blüten der Kamillenfluidextrakt und das Kamillenöl aufgenommen. Als zusätzliche Pflanze/Droge wurde die Römische Kamille monographiert.
Standort im Garten: 7
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