Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Pfefferminze
Autor: L.
Familie: Lamiaceae
SSP: var. piperita
Verbreitung: Weltweit kultiviert, sehr selten verwildert
Gartenkraeuter Lebensraum/Kultur:
Drogenart: Folium
Drogenbezeichnung: Menthae piperitae folium
Inhaltsstoffe: 0,5-4% monoterpenreiches ätherisches Öl mit 35-45% Menthol, 15-40% Menthon, 6-8% Cineol; außerdem 2-7% Menthofuran, 2-3% Limonen, 5-10% Menthylacetat. 3,5-4,5% Lamiaceengerbstoffe. Flavonoide. Insgesamt expektorierende, spasmolytische, choleretische, antimikrobielle und antivirale Wirkung. Das ätherische Öl zusätzlich mit insektizider Eigenschaft sowie lokal anaesthesierend.
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Eiförmig bis lanzettlich; zugespitzt; dunkelgrün
Wuchs: 0.30 - 0.50 m hoch
Standort: Sonniger Standort bevorzugt
Blüte: VII-IX; Ähre; violett
Frucht: Klause
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Mentha x piperita wurde erstmals Ende des 17.Jahrhunderts in England beschrieben. Sie galt als Aphrodisiakum und Empfängnisverhütungsmittel. Die Volksmedizin kennt den Pfefferminztee als Magen- und Gallemittel, bei Abszessen galten Umschläge mit Pfefferminze als wirksam.
Wuchsform: Ausdauernd
Lebensraum: In Gärten, Kulturpflanze
Verwendung: Als Tee bei Magen-Darm-Katarrh, bei kolikartigen Oberbauchbeschwerden, Blähungen, Gallenblasenleiden. In Teemischungen auch als krampfsedierender Bestandteil, Geschmackskorrigens. Der Extrakt in Fertigpräparaten mit o.a. Indikationen. Das ätherische Öl äußerlich zu schmerzstillenden, kühlenden, juckreizstillenden Präparaten, in Migränestiften, bei Erkältung zur Inhalation, atmungsvertiefend. In "Rotulae Menthae piperitae" und anderen Lutschpastillen/-bonbons. Zusätzlich zu den Pfefferminzblättern wurde das Pfefferminzöl als Monographie ins EAB 4.08 aufgenommen.
Standort im Garten: 5
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