Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 12, 13 und 14 zu finden.
Flavonoide umfassen eine allgemein im Pflanzenreich verbreitete, vielfältige Stoffgruppe mit mehr als 5000 bekannten Strukturen. Ihr Name lässt bereits erkennen, dass zu Ihnen gelbe (lat. flavus: gelb) Farbstoffe gehören. Genauso vielfältig wie ihre Strukturen sind die Wirkungen, die man den Flavonoiden bzw. den Flavonoiddrogen nachsagt: antiphlogistisch, antiödematös (Rutin), herzstärkend (Crataegus), spasmolytisch (Kamille, Süßholz), leberschützend (Mariendistel), diuretisch (Birke, Goldrute u.a.).
Ginkgo
Autor: L.
Familie: Ginkgoaceae
Verbreitung: Südost-China; kultiviert in Europa; Nordamerika
Drogenart: Folium
Drogenbezeichnung: Ginkgo bilobae folium
Inhaltsstoffe: Verschiedene Flavonoide. Ca. 0,06% lipophile Diterpenlaktone, Ginkgolide, die beide für die Wirkung bestimmend sind. 8-12% Proanthocyanidine. Ca. 0,02% Bilobalid (bitterschmeckendes Sesquiterpen). Gesamtwirkung durchblutungssteigernd.
Drogenverwendung: Industriedroge - EAB 4.08 - HAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Fächerförmig; stark ausgerandet; frisch grün
Wuchs: 20.0 - 30.0 m hoch, Durchmesser 10.0 - 15.0 m
Standort: Sonniger bis absonniger Standort bevorzugt
Blüte: IV-V; grünlich gelb; zweihäusig
Frucht: Nacktsamen; rundlich
Giftige Pflanzenteile: Die fleischige Samenschale kann Hautreizungen verursachen.
Anekdoten: Die Chinesen setzten Ginkgo seit alters her zu therapeutischen Zwecken ein. Die chinesische Medizin verwendet Ginkgo-Blätter als Wundpflaster und als Heiltee bei unterschiedlichen Indikationen. Auch in der hinduistischen und in der japanischen Medizin ist der Baum als Heilpflanze bekannt. Bei uns erfreuen sich Ginkgopräparate erst seit jüngerer Zeit großer Beliebtheit.
Wuchsform: Baum
Lebensraum: Parks, Straßenbaum.
Verwendung: Der mit einem bestimmten Extraktionsmittel hergestellte Extrakt in Phytotherapeutika, zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, leichten zerebralen Funktionsstörungen mit Beschwerden wie Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Schwindel, Tinnitus.
Standort im Garten: Wiese, Erweiterungsgelände
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
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