Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 12, 13 und 14 zu finden.
Flavonoide umfassen eine allgemein im Pflanzenreich verbreitete, vielfältige Stoffgruppe mit mehr als 5000 bekannten Strukturen. Ihr Name lässt bereits erkennen, dass zu Ihnen gelbe (lat. flavus: gelb) Farbstoffe gehören. Genauso vielfältig wie ihre Strukturen sind die Wirkungen, die man den Flavonoiden bzw. den Flavonoiddrogen nachsagt: antiphlogistisch, antiödematös (Rutin), herzstärkend (Crataegus), spasmolytisch (Kamille, Süßholz), leberschützend (Mariendistel), diuretisch (Birke, Goldrute u.a.).
Echte Arnika, Bergwohlverleih
Autor: L.
Familie: Asteraceae
Verbreitung: Europa; Mittelasien; in südlichen Berglandschaften verbreitet bis zerstreut, nach Norden und Osten seltener werdend
Drogenart: Flos
Drogenbezeichnung: Arnicae flos
Inhaltsstoffe: 0,23-0,35% ätherisches Öl mit Sesquiterpenlaktonen (z.B. Helenalin), herzwirksam, antiphlogistische und antimikrobielle Wirkung. 0,4-0,6% Flavonglykoside (z.B. Isoquercitrin)
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAB - HAB
Hinweis: Bei innerlicher Anwendung von allopathischen Zubereitungen (Tinktur) besteht die Gefahr von Herzstörungen und übermäßiger Anregung des Atemzentrums. Es wird dringend davon abgeraten!
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Verkehrt lanzettlich, oval oder lanzettlich; grün
Wuchs: 0.30 - 0.50 m hoch
Standort: Sonniger Standort bevorzugt
Blüte: VI-VII; körbchenartige Einzelblüten; goldgelb oder orangegelb, mit dunklerer Mitte
Frucht: Achäne
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Arnika galt als magisches Kraut und sollte vor Blitzschlag und dem bösen Treiben von Hexen schützen. Außerdem wurde sie als Niespulver und als Rauchtabak genutzt. Erst seit dem 18. Jahrhundert wurde Arnika als Heilpflanze verwendet.
Wuchsform: Ausdauernd
Lebensraum: Bergwiesen, Heiden, austrocknende Hochmoore
Verwendung: Äußerlich. Als Tinktur oder Infus als Wundheilmittel zu Umschlägen bei Verletzungen, Unfallfolgen, bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden. Standardisierter Extrakt in Fertigpräparaten (Salben, flüssigen Einreibungen). In der Kosmetik. Innerliche Anwendung nur als homöopathische Dilution ab bestimmter Potenzierung.
Standort im Garten: Steingarten
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
Bankverbindung Förderkreis des Arzneipflanzengartens e.V.:
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Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs zusätzlich 09.00 - 19.00 Uhr