Mendelssohnstr. 1,
38106 Braunschweig
Montag bis Freitag:
09.00 - 16.00 Uhr
Mai bis August:
Mittwochs bis 19.00 Uhr
Die entsprechenden Pflanzen sind in Beet 12, 13 und 14 zu finden.
Flavonoide umfassen eine allgemein im Pflanzenreich verbreitete, vielfältige Stoffgruppe mit mehr als 5000 bekannten Strukturen. Ihr Name lässt bereits erkennen, dass zu Ihnen gelbe (lat. flavus: gelb) Farbstoffe gehören. Genauso vielfältig wie ihre Strukturen sind die Wirkungen, die man den Flavonoiden bzw. den Flavonoiddrogen nachsagt: antiphlogistisch, antiödematös (Rutin), herzstärkend (Crataegus), spasmolytisch (Kamille, Süßholz), leberschützend (Mariendistel), diuretisch (Birke, Goldrute u.a.).
Weißbirke
Autor: Roth
Familie: Betulaceae
Verbreitung: nördliche gemäßigte Zone (in vielen Unterarten, Varietäten und Bastarde)
Drogenart: Folium
Drogenbezeichnung: Betulae folium
Inhaltsstoffe: 2-3% Flavonoidglykoside, v.a. Hyperosid, Quercetin. Proanthocyanidine. Phenolcarbonsäuren. Triterpensäuren, z.T. hämolytisch wirksam. Bis 0,5% Ascorbinsäure. 4% mineralische Bestandteile mit schwach saluretischer Wirkung. Geringe Menge ätherisches Öl. Insgesamt diuretisch wirkend
Drogenverwendung: EAB 4.08 - DAB - HAB
Hinweis: Birkenblätter wurden schon im Mittelalter zum Färben benutzt.
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Dreieckig bis rhombisch; zugespitzt; Lauboberseite matt grün
Wuchs: 20.0 - 25.0 m hoch, Durchmesser 8.00 - 15.0 m
Standort: Sonniger Standort bevorzugt
Blüte: III-V; Kätzchen, männliche Blüten grünlich gelb, weibliche Blüten braun; einhäusig
Frucht: Fruchtkätzchen; zylindrisch; gelbbraun
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen.
Anekdoten: Noch heute erinnern die Pfingst- und Fronleichnamsbirken daran, dass die Birke im germanischen und im slawischen Volksglauben eine besondere Rolle gespielt hat. Als Heilpflanze wurde die Birke erstmals in der Physika der Hildegard von Bingen beschrieben.
Wuchsform: Baum
Lebensraum: Laub- und Nadelwälder, Eichen-Birken-Wälder
Verwendung: Als Tee, in Teemischungen häufig, Flüssigextrakt, in Präparaten zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei Blasen-Nieren-Erkrankungen. Zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden.
Standort im Garten: Hof
Färbende Inhaltsstoffe: Flavonoide (Flavonolglycoside)
Farbsudherstellung: Das Laub oder die Rinde junger Bäume werden frisch oder getrocknet einige Stunden in Wasser eingeweicht und anschließend eine Stunde gekocht.
Färberfarbe: "Blätter färben gelb, goldgelb, bronze, hellbraun. Rinde färbt verschiedene Brauntöne.
Der Arzneipflanzengarten der TU Braunschweig stellt auf 2000 m2 eine große Fülle verschiedenster Arznei- und Giftpflanzen bereit, die nicht nur unsere Studierenden begeistern. Mit großer Leidenschaft kümmern wir uns täglich um die besonderen Gewächse. Kommen auch Sie vorbei, um sich selber ein Bild von der Schönheit der Natur zu machen oder stöbern Sie auf unserer Website, um mehr über die unterschiedlichsten Pflanzen zu erfahren.
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