Mendelssohnstr. 1,
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Kohlenhydrate und fette Öle gehören zu unseren wichtigsten Nährstoffen. Kohlenhydratliefernde Kulturpflanzen, wie die Getreidearten und die im 17. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa gebrachte Kartoffel, sind uns aus der Landwirtschaft ebenso bekannt wie z.B. Raps, Sonnenblumen, Lein, Soja, Ölbaum und Erdnuss, aus deren Samen bzw. Früchte durch Auspressen fettes Öl gewonnen werden kann. Zu den Kohlenhydraten gehören auch die Schleimstoffe, wie wir sie stets in den so genannten Schleimdrogen finden. Die stark quellfähigen und oft hochviskose Lösungen bildenden Schleimstoffe werden in der Volksheilkunde als Drogenauszüge äußerlich zur Behandlung von Furunkeln, Geschwüren und Entzündungen angewandt. Innerlich dienen diejenigen Schleimdrogen, die im Darmtrakt nicht abbaubare Schleime enthalten (z. B. Leinsamen, Plantago) als milde Abführmittel. Auch in Hustentees und säften findet man häufig noch Schleimdrogen (Malvaceen, Huflattich).
Pulmonaria officinalis
Lungenkraut
Autor: L.
Familie: Boraginaceae
Verbreitung: gemäßigte Zonen Europas
Drogenart: Herba
Drogenbezeichnung: Pulmonariae herba
Inhaltsstoffe: Schleimbildende Polysaccharide. Bis 4% Gerbstoffe (Catechin-Typ), bis 2% Gallotannine. Ca. 1%. Allantoin. Bis 15% Mineralstoffe mit bis zu 3% löslicher Kieselsäure. Wirkung v.a. reizmildernd, schwach expektorierend
Drogenverwendung: DAB - HAB
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: Eiförmig oder herzförmig; spitz; hellgrün, leicht gefleckt
Wuchs: 0.10 - 0.40 m hoch
Standort: Halbschattiger Standort bevorzugt
Blüte: III-V; trichterförmige Einzelblüten, zu mehreren stehend; zuerst hellrot, später rotviolett
Frucht: Steinfrucht
Giftige Pflanzenteile: Die Pflanze gilt als nicht giftig für den Menschen
Anekdoten: Die Volksmedizin verwendet Lungenkraut bei Halsweh, Heiserkeit, Husten, Verschleimung, Blasenleiden und Durchfall
Wuchsform: Ausdauernd
Lebensraum: Waldränder, Laubmischwälder, trockenes Gebüsch
Verwendung: In Bronchial- und Hustentees. Der Extrakt in Bronchotherapeutika
Standort im Garten: 17