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Eine medizinische Indikation, die erst in den letzten Jahren Bedeutung erlangt hat, ist die Stimulierung des Immunsystems mit dem Ziel, die körpereigene Abwehr zu stärken und vor allem prophylaktisch, drohende Infektionen (u.a. Erkältungskrankheiten, Grippe) abzuwehren.
Für verschiedene pflanzliche Drogen konnte eine immunstimulierende Wirkung (evtl. Anregung der Phagozytose, vermehrte Interleukin- und Interferonbildung) experimentell belegt werden. Das bekannteste Beispiel sind die Echinacea-Drogen. Auch Baptisia tinctoria hat immunstimulierende Wirkung.
Eupatorium cannabinum
Wasserdost
Autor: L.
Familie: Asteraceae
Verbreitung: Europa; N-Afrika; Kleinasien
Drogenart: Herba
Drogenbezeichnung: Eupatorii cannabini herba
Inhaltsstoffe: Polysaccharide (Heteroxylane) mit immunstimulierender Wirkung. Sesquiterpenlaktone (z.B. Euperfolid) mit antiphlogistischer Hauptwirkung. Flavone (z.B. Eupatorin)
Drogenverwendung: Industriedroge
Blattform/Blattspitze/Blattfarbe: 3- bis 5-teilig; grün
Wuchs: 0.70 - 0.90 m hoch
Standort: Sonniger bis halbschattiger Standort bevorzugt
Blüte: VIII-IX; Doldentraube; weiß oder trübrosa
Frucht: Achäne
Giftige Pflanzenteile: Alle Pflanzenteile sind schwach giftig
Vergiftungserscheinungen: Bei Berührung mit der Haut können Hautreizungen oder Kontaktallergien ausgelöst werden
Anekdoten: Volksmedizinisch wurde Wasserdost als harntreibendes, abführendes und galleanregendes Mittel verwendet.
Wuchsform: Ausdauernd
Lebensraum: lichte Laubwälder, Mischwälder, Waldränder, Ufer, Grabenränder
Verwendung: Als Tinktur oder Extrakt in Fertigarzneimitteln, zur Steigerung der körpereigenen Abwehr, bei grippalen Infekten
Standort im Garten: 19